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Wohnungsnot? So erhöht man seine Chancen auf eine Miet- oder eine Eigentumswohnung

Das Angebot an bezahlbaren Miet- und Eigentumswohnungen in urbanen Zentren ist gering. Wer clever sucht und zur Not seinen Suchradius ausweitet, kann durchaus Wohnraum finden. Ein Ratgeber für Leute, die Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche haben.

Autor: Bernhard Bircher-Suits, Publikation in der NZZ am 01.10.2023

Wohnungsnot? So erhöht man seine Chancen auf eine Miet- oder eine Eigentumswohnung

Anfang Juni 2023 wurden in der Schweiz 54 765 Leerwohnungen gezählt. Das entspricht einschliesslich Einfamilienhäusern rund 1 Prozent des Gesamtwohnungsbestands. Das Bundesamt für Statistik (BfS) versteht unter leerstehenden Wohnungen alle möblierten oder unmöblierten bewohnbaren Wohnungen, die zur dauernden Miete oder zum Kauf angeboten werden und jeweils am Stichtag 1. Juni nicht bewohnt sind.

Was Wohnungssuchenden Sorgen bereiten dürfte: Die sogenannte Leerwohnungsziffer ist in der Schweiz innert Jahresfrist um 0,16 Prozentpunkte zurückgegangen. Der Schweizer Wohnungsleerstand hat sich im Jahr 2023 somit bereits das dritte Mal in Folge reduziert. Insgesamt nahm die Anzahl freier Wohnungen um rund 11 Prozent ab. Das geht aus der BfS-Leerwohnungszählung hervor.

Zunahme bei den Eigentumswohnungen um 18 Prozent

Auch unerfreulich für Wohnungssuchende: In allen sieben Grossregionen der Schweiz wurden Anfang Juni weniger leerstehende Wohnungen angeboten als im Vorjahr. Wie schon 2022 wurden mit 7817 Einheiten am meisten unbesetzte Wohnungen im Kanton Bern gezählt. Immerhin ein Lichtblick: Die Zahl der zum Kauf angebotenen Eigentumswohnungen nahm im Jahresvergleich um 18 Prozent um 1612 Einheiten zu. Insgesamt wurden 10 552 leerstehende Wohnungen zum Kauf ausgeschrieben.

Wer derzeit zur Miete lebt und ausreichend Eigenkapital auf der hohen Kante hat, sollte somit auch den Kauf einer Eigentumswohnung in Betracht ziehen, da zumindest bei dieser Wohnform das Angebot grösser wird. Anfang Juni wurden in der Schweiz zudem 6124 unbewohnte Einfamilienhäuser angeboten. Das entspricht gegenüber dem Vorjahr einer Zunahme von 795 Einheiten beziehungsweise rund 15 Prozent. Fakt ist auch: Es gibt mehr freie Grosswohnungen. Konkret sind 18 Prozent mehr Wohnungen mit sechs und mehr Zimmern frei. Damit steigen für Suchende auch die Chancen auf die Gründung von preiswerten Wohngemeinschaften mit mehreren Mietparteien.

Tessiner findet Wohnung in Zürich mit der Hilfe einer Maklerin

Tomaso Salvato (25, Name geändert) interessieren Leerstandsstatistiken nicht mehr. Salvato zählt zu den wenigen erfolgreichen Wohnungssuchenden in der Stadt Zürich: Der Tessiner wird im Oktober eine Wohnung mit 53 Quadratmetern Wohnfläche im Milchbuckquartier im beliebten Kreis 6 beziehen. Derzeit wohnt er in einem Mehrfamilienhaus in Zürich Höngg an einer stark befahrenen Hauptstrasse. Salvato sagt: «Ich habe in Zukunft noch 10 Minuten mit dem Tram an den Zürcher Hauptbahnhof. Auch der Flughafen ist innert weniger Minuten erreichbar.» Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimme für ihn, und die Wohnung sei ruhig gelegen.

Auf die Frage, wie er an seine zentral gelegene Traumwohnung in der Stadt Zürich gekommen sei, sagt er: «Ich hatte Glück mit einer Wohnungsvermittlerin. Sie hat offenbar ein gutes Netzwerk und kümmerte sich um alles.» Die Immobilienvermittlerin habe für ihn sogar den Mietvertrag auf Englisch übersetzt. Der Preis für ihre Dienstleistung: eine Monatsmiete in der Höhe von 1800 Franken. Salvato sagt dazu: «Diese Kosten waren berechtigt. Ich musste keinen Finger rühren und hatte Erfolg.» Das Fallbeispiel zeigt: Auch in Zeiten der Wohnungsnot gibt es durchaus Wege, zu vier Wänden zu kommen.

Statistiken nutzen und gezielt an Orten mit vielen freien Objekten suchen

Doch nicht alle haben so viel Glück wie der Tessiner: Die Suche nach einer passenden Traumbleibe in einer Stadt wie Zürich kann Jahre dauern. Walter Angst vom Mieterinnen- und Mieterverband sagt: «Nur wer sich viel Zeit nehmen kann, hat eine Chance, in der Grossagglomeration Zürich eine bezahlbare Wohnung zu finden.»

Mit ein Grund: Anfang Juni 2023 standen in der Stadt Zürich gerade einmal 144 Wohnungen leer. Laut der Stadtverwaltung ist die Wohnbevölkerung im Jahr 2022 um fast 6000 Personen gewachsen. Zwischen 2021 und 2022 wurden jedoch nur 800 neue Wohnungen gebaut. In den Vorjahren waren es noch rund 2000 Wohnungen gewesen. Wohneigentum in der Stadt zu finden, ist grundsätzlich schwierig. In der Stadt Zürich beträgt der Anteil Miethaushalte gemäss Statistikamt 90 Prozent.

Doch Suchende sollten sich nicht entmutigen lassen: Die Leerwohnungszahl bildet nur einen kleinen Teil der rund 2000 Wohnungen ab, die in der Stadt jeden Monat neu auf den Markt kommen. Die städtischen Wohnungen sind wöchentlich im «Tagblatt der Stadt Zürich» ausgeschrieben. Der Vermietungsprozess läuft online über den Service E-Vermietung. Es gibt keine Wartelisten.

Tipp: Versuchen Sie gezielt mithilfe offizieller Statistiken herauszufinden, in welchen Stadtkreisen beziehungsweise Quartieren in Ihrer Traumdestination besonders viele Wohnungen frei sind, und fokussieren Sie sich bei Ihrer Suche darauf. So standen Anfang Juni zum Beispiel im Zürcher Kreis 2 (Wollishofen, Leimbach, Enge) 40 Wohnungen leer. Zum Vergleich: Im Kreis 1 (Rathaus, Hochschulen, Lindenhof, City) waren es gerade einmal 7 Wohnungen. Günstigere Objekte gibt es vor allem in den Quartieren Leimbach, Schwamendingen, Affoltern und Seebach. Leerwohnungsstatistiken veröffentlichen auch viele andere Städte und Gemeinden wie zum Beispiel Basel oder Bern.

Bewerbungsdossier bereithalten

Wer als Mietpartei von einem Sanierungsprojekt oder einem möglichen Immobilienverkauf Wind bekommt, sollte keine Zeit verlieren und sofort mit der Immobiliensuche beginnen, um bei einer allfälligen Kündigung Optionen zu haben.

Es gilt zudem, die Hausaufgaben zu machen: Wer mieten oder kaufen will, sollte ein aktuelles und professionell gestaltetes Bewerbungsdossier vorweisen können, um in der Masse von Bewerbungen herauszustechen und Vermieterinnen und Vermieter zu überzeugen. Halten Sie Unterlagen wie Arbeitsvertrag, Lohnabrechnungen und Referenzen des Arbeitgebers und des derzeitigen Vermieters bereit, um bei Interesse sofort eine Bewerbung einreichen zu können.

Ein aktueller Betreibungsauszug ist ein unentbehrlicher Bestandteil bei der Wohnungssuche. Ein persönliches Motivationsschreiben zusammen mit Selbstbeschrieb inklusive Foto und Kurzlebenslauf kann Wunder bewirken. Walter Angst vom Mieterinnen- und Mieterverband sagt: «Wenn man sich bei einem privaten Vermieter meldet, sollte man sehr offen sein. Ein Kind zu haben, das ein Instrument spielt, muss kein Nachteil sein. Auch unter Vermietern gibt es Musikliebhaber.»

Beim geplanten Kauf von Wohneigentum gilt es, seine Finanzierungsmöglichkeiten beziehungsweise das realistische Kaufbudget im Detail zu kennen und zu wissen, wie viel Eigenkapital für einen Immobilienkauf zur Verfügung steht. Kaufparteien sollten im Bild sein über ihre flüssigen Mittel und allfällige Gelder in der beruflichen Vorsorge und der freiwilligen dritten Säule. Das gilt nicht nur für die eigene Person, sondern auch für den Ehe- oder Lebensgefährten.

Tipp: Der letzte Vorsorgeausweis listet in der Regel auf, wie viel Pensionskassengeld für den Kauf von selbst bewohntem Wohneigentum investiert werden darf. Zudem kann es nicht schaden, die Eltern im Voraus für einen allfälligen Erbvorbezug beziehungsweise ein zinsloses Darlehen oder eine Schenkung anzugehen. Attraktive Wohnungen oder Häuser in urbanen Zentren werden meist innert weniger Wochen verkauft. Wer Wochen braucht, um seine Finanzierungsmöglichkeiten zu klären, kommt bei Auktionen meist zu spät. Dasselbe gilt bei Mietobjekten: Wer kein umfassendes Dossier bereithat und erst noch Unterlagen bestellen muss, gehört oft zu den Verlierern.

Netzwerke nutzen und Augen und Ohren offen halten

Tatsache ist auch: Die besten Angebote werden oft unter der Hand an Bekannte, Freunde oder Verwandte vergeben. «In den hochpreisigen Regionen müssen Wohnungssuchende auf ihre privaten Netzwerke setzen. Es gibt nach wie vor eine recht grosse Anzahl privater Vermieterinnen und Vermieter, die nicht auf maximale Rendite setzen. Diese zu finden, ist die Kunst», sagt Angst.

Nutzen Sie auch analoge und digitale Anschlagbretter in Supermärkten oder bei Ihrem Arbeitgeber, um auf Ihre persönliche Wohnungsnot aufmerksam zu machen. Ein klassisches Inserat in einer Zeitung mit einem sympathischen, auffälligen Text kann zudem auch im digitalen Zeitalter Wunder wirken. Erfolgversprechend kann auch sein, Suchinserate in Form von Flyern in die Briefkästen Ihrer Traumimmobilie zu werfen. Prämien für erfolgreiche Wohnungsvermittlungen können einen zusätzlichen Anreiz bieten.

Geben Sie bei Suchinseraten zur Miete zum Beispiel auch an, dass Sie bereit sind, Zusatzaufgaben zu übernehmen, zum Beispiel Gartenarbeiten oder Hauswartung. Wenn Sie sich für Wohneigentum interessieren, sollten Sie Ihren Platzanspruch und Ihren Budgetrahmen bereits im Inserat erwähnen.

Nutzen Sie die Tricks von hartgesottenen Immobilienprofis: Lesen Sie Todesanzeigen und informieren Sie sich im bevorzugten Quartier über bald leerstehende Immobilien von Erbgemeinschaften oder betagten Menschen, die vor dem Eintritt ins Pflege- oder Altersheim stehen. Zügelwagen im Quartier sind Hinweise darauf, dass Wohnungen oder Häuser frei werden. Fragen Sie höflich nach, ob die Immobilie bereits vermietet sei oder verkauft werde.

So finden Sie heraus, wem eine Immobilie gehört

Sie möchten wissen, wem eine Immobilie gehört? Suchen Sie in den teilweise digital zugänglichen Grundbuchämtern nach den Eigentümern einer Parzelle oder Immobilie und schreiben Sie den Eigentümer freundlich an. Seit dem 28. August 2023 ist es im Kanton Zürich möglich, eine elektronische Eigentumsabfrage kostenfrei zu tätigen. Die Grundbuchdaten werden über den GIS-Browser des Kantons Zürich zur Verfügung gestellt (siehe maps.zh.ch). Ein Login ist nicht nötig.

Lesen Sie auch im Amtsblatt des Kantons Zürich sowie im Publikationsorgan der Gemeinde alles über geplante Bauprojekte. So sind Sie früher dran, als wenn bereits die Nachbarschaft mit einer Aussteckung über ein Bauvorhaben visuell mit informiert wird.

Baugerüste und Kräne sind ebenfalls gute, aber relativ späte Anzeichen, dass sich in Ihrem Wunschquartier neue Chancen eröffnen. Ist der Wohnungswechsel nicht dringend, hilft allenfalls auch eine Nachfrage bei der Gemeinde, Wohnbaugenossenschaften oder Stiftungen nach allfälligen Neubauprojekten, um sich frühzeitig als Erstmieter zu bewerben.

Zeichnet sich ein Wohnungswechsel schon längere Zeit im Voraus ab, ist es ratsam, sich bei den Verwaltungen auf eine Warteliste setzen lassen. Genossenschaftswohnungen sind im Schnitt 15 bis 20 Prozent günstiger als normale Mietwohnungen. In Städten wie Zürich ist die Miete teilweise bis zur Hälfte günstiger als auf dem Mietmarkt. Auf www.wbg-schweiz.ch erhalten Sie einen Überblick über die gemeinnützigen Bauträger, die bei Wohnbaugenossenschaften Schweiz Mitglied sind.

Manche Wohnbaugenossenschaften publizieren Wohnungsangebote auf ihrer Website und informieren über Neubauprojekte. Es gibt auch öffentliche Dienste und nicht gewinnorientierte Vereine, die bei der Wohnungssuche helfen. Ein Beispiel: Der Verein Solinetz unterstützt Wohnungssuchende im Kanton Zürich mit Tipps und Tricks für eine erfolgreiche Wohnungssuche.

Nutzen Sie verschiedene Immobilienplattformen

Nutzen Sie zudem Online-Marktplätze und Immobilien-Websites von Maklern, um nach verfügbaren Wohnungen zu suchen. Abonnieren Sie Benachrichtigungen, um über neue Angebote informiert zu werden. Nutzen Sie Plattformen wie Immoscout24 oder Homegate. Hier finden Sie Angebote für Mietwohnungen, Eigentumswohnungen und Häuser in verschiedenen Städten und Regionen. Comparis fasst Immobilienangebote von verschiedenen Anbietern zusammen und bewertet sie auch mit Preis-Leistungs-Noten. Statt nur auf Online-Portalen nach einer Wohnung zu suchen, lohnt es sich oftmals auch, in den sozialen Netzwerken Ausschau zu halten. Häufig werden dort Nachmieter für Mietobjekte gesucht, und die Wohnungen werden von den Verwaltungen erst gar nicht ausgeschrieben.

Lesen Sie den Originalartikel vom 01.10.2023 online auf nzz.ch.

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So schreiben Sie einen guten Spendenbrief

Ein ansprechend gestalteter, persönlicher Brief kommt auch in Zeiten digitaler Kommunikation immer gut an. Briefe auf Papier erhalten in der Regel eine höhere Aufmerksamkeit als ein E-Mail. Bei Spendenbriefen ist wichtig, dass der Absender den richtigen Ton trifft und mit einer passenden Bildsprache überzeugt. Ein Spendenschreiben sollte Emotionen wecken und die Lesenden zum Spenden bewegen. Tipps rund um das Schreiben von Spendenbriefe finden Sie hier.

Autorin: Agustina Barzola Balmer & Bernhard Bircher-Suits

Eine persönliche Ansprache ist ein Muss

Spendenbriefe sollen persönlich sein. Sprechen Sie die Lesenden direkt und mit ihrem Namen an. Betrachten Sie die Lesenden als Partner, mit denen Sie kooperieren möchten. Schaffen Sie Nähe und ein WIR-Gefühl. Mit einer personalisierten Ansprache entsteht beim Empfangenden nicht das Gefühl, einer von vielen Empfängern zu sein. Achten Sie speziell darauf, dass Name und Adresse sowie die Anrede im Brief korrekt geschrieben sind. So entsteht nicht bereits zu Beginn ein negatives Gefühl beim Empfänger.

Das Fundraising-Thema ist das A und O

Der Grund, warum ein Fundraising durchgeführt wird, ist der wichtigste Punkt im Brief. Der Grund für die Spendensammlung sollte Emotionen wecken und glauwürdig sein. Überlegen Sie, welche Fragen die Lesenden zum Thema haben könnten. Beantworten Sie die wichtigsten Leitfragen einer möglichen Spendenperson. Bauen Sie Vertrauen zum Lesenden auf. Erzählen Sie dazu am Besten eine einfache, aber reale Geschichte, welche dem Lesenden rasch im Gedächtnis haften bleibt. Egal, ob es um Menschen, Tiere, oder Umwelt geht. Probieren Sie in Ihrer Geschichte reale Betroffene zu zeigen und ihre Probleme zu schildern. Lassen Sie Betroffene ihre Probleme im Text selbst mit Hilfe von Zitaten schildern. Das macht den Text authentischer. Die Probleme in Ihrer Geschichte sollten aber mit Hilfe von Helden und Ihrer Organisation lösbar sein. Die Helden sind die Spendenden selbst. Lösen Sie mit mehreren Call-to-Action-Aufrufen eine Handlung bei ihnen aus.

Schreiben Sie leicht verständlich

Der Sprachstil ist ein äusserst wichtiger Faktor. Die Lesenden sollen sich emotional berührt fühlen. Schreiben Sie ihren Brief möglichst anschaulich und nutzen Sie Bilder und Metaphern. Versuchen Sie ausserdem, konkret zu schreiben. Nutzen Sie einfache Beispiele zur Veranschaulichung komplexer Dinge wie Statistiken, Zahlen, etc..  Lehnen Sie ihren Text möglichst an die mündliche Sprache an. Vermeiden Sie komplizierten Schachtelsätze. Verwenden Sie eine positive Sprache. Schreiben Sie also nicht: «Wir haben kein Geld für XY» sondern «Mit Ihrer Hilfe können wir XY unterstützen.»

Schreiben Sie für Ihre Zielgruppe

Bei Spendenbriefen sollten Sie ihre Zielgruppe immer im Auge behalten. Der eingesetzte Schreibstil muss zur angepeilten Zielgruppe passen. Schreiben Sie den Brief für mehrheitlich ältere Menschen oder eher für ein jüngeres Zielpublikum? Lassen Sie den «fertigen» Spendenbrief vor einem Massenversand von Menschen aus dem Zielpublikum kritisch begutachten.

Struktur: Attention Interest Desire Action

Das AIDA-Prinzip mag dem einen oder anderen von der Schule bekannt sein. Bei einem Spendenbrief ist es für die Strukturierung nützlich:

A – Attention: Ziehen Sie die Aufmerksamkeit auf Ihren Spendenbrief. Am besten erreichen Sie das mit einem interessanten und emotionalen Einstieg, oder einem aussergewöhnlichen Bild. Meiden Sie langweilige Einleitungen. Beginnen Sie besser mit einer dramatischen Szene.

I – Interest: Erklären Sie, worum es Ihnen beim Projekt geht. Zeigen Sie mögliche Lösungen des Problems, oder allfällige bereits erzielte Lösungen. Wecken Sie Hoffnung.

D – Desire: Schaffen Sie bei den Lesenden das Gefühl, helfen zu müssen. Jeder Franken zählt.

A – Action: Sagen Sie den Lesenden, was sie genau tun sollen, um der Organisation zu helfen. Legen Sie konkrete Spendenbeiträge fest und zeigen Sie den Lesenden, was sie mit den jeweiligen Beträgen erreichen können.

 

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In 5 Schritten zum erfolgreichen Blog

Auf den ersten Blick scheint es einfach, einen Blogs zu verfassen.  Doch Blog-Experten wissen: Wer im Meer an Informationen mit seinem Artikel gefunden und angeklickt werden will, muss beim Erstellen von Blog-Artikeln verschiedene Punkte beachten, ansonsten wird der Blog zum Flop.

Autorin: Agustina Barzola Balmer & Bernhard Bircher-Suits

1. Gute Blogs haben einen Nutzwert für die Zielgruppe

Der wichtigste Punkt bei der Blog-Produktion ist die «richtige» Themenwahl. Das Thema muss für das Zielpublikum relevant sein und inhaltlich einfache verständliche Lösungen für Probleme liefern. Bei der Themenwahl orientiert man sich idealerweise am angepeilten «Durchschnittslesenden». Ein Blog ohne Nutzwert wird rasch zur «Archiv-Leiche». Wenn Sie meinen, das richtige Thema definiert zu haben, geht es an die Recherche. Arbeiten Sie mit möglichst seriösen Quellen und verlinken Sie auf diese. Versuchen Sie mit Ihrem Blog, die Probleme von Lesenden zu lösen. Geben Sie anschauliche Tipps, arbeiten Sie mit Sprachbildern und einfachen Zahlen-Beispielen und schreiben Sie immer passend für Ihre Zielgruppe.

2. SEO-Massnahmen nicht vergessen

Obwohl ein Blog für Menschen geschrieben wird, muss der Artikel für Google und andere Suchmaschinen optimal aufbereitet werden. Dabei helfen Ihnen SEO-Tools, welche zum Beispiel direkt ins Websiten-System WordPress integriert werden können. Wer die nötigen SEO-Optimierungen vergisst, landet in der Regel nicht auf der ersten Trefferseite von Google. Wichtige Suchbegriffe sollten im Titel, Lead und/oder den Zwischentiteln vorkommen. Häufig gesuchte Keywords machen den Artikel auch bei  Suchmaschinen relevanter. Verschiedene Tools, wie zum Beispiel das kostenlose Google Keyword Tool, helfen Ihnen, die «richtigen» Suchbegriffe zu finden.  Achtung: Mit dem Einbau von Keywords in Blog-Texten sollte man es nicht übertreiben. Der Text muss in erster Linie für Menschen funktionieren und nicht nur für Google.

3. Ein einfacher Schreibstil ist sehr wichtig

In der Kürze liegt die Würze. Heutzutage lesen nur noch wenige Menschen endlose Texte im Internet durch. Sie schauen sich lieber Kurzvideos oder einfache Visualisierungen an. Es ist daher wichtig, kurze und einfache Sätze zu formulieren. Sie sollten den Ritter einer Story jeweils beim Namen nennen und ihn immer am Satzanfang einführen. Vermeiden Sie Füllwörter und schreiben Sie aktiv. Nach jedem Gedankengang sollte jeweils ein neuer Abschnitt folgen. Setzen Sie auf einfache Infografiken und Illustrationen.

4. Blog-Artikel sollte «überfliegbar» sein

Das Internet ist ein Dschungel an Informationen. Um die Lesenden an Ihren Text zu binden, ist es von Vorteil, wenn Lesende den Artikel zuerst einfach überfliegen können. Aber wie gestaltet man einen Artikel, der einfach zu überfliegen ist? Kurze Absätze und viele Zwischentitel sind das A und O beim Schreiben von Blogs. Die meisten Menschen, die auf einen Artikel klicken, schauen sich zuerst dessen Struktur und Untertitel an. Somit können sie sich grob eine Übersicht machen und einschätzen, ob der Artikel einen Nutzwert für sie hat. Bei Monster-Absätzen ohne Strukturierung, liest kein Mensch weiter. Geben Sie bei jedem Artikel auch die Anzahl Minuten Lesezeit an.

5. Links und Bilder richtig einsetzen

Bilder sagen mehr als tausend Worte. Gestalten Sie Ihren Blog anschaulich. Bilder lockern einen Blog auf und machen ihn einfacher lesbar. Internetseiten wie zum Beispiel pixabay.com oder unsplash.com bieten kostenlose Bilder für Blogs. Sie sollten jedoch immer prüfen, ob die Bilder auch für kommerzielle Zwecke eingesetzt werden dürfen. Ist dem nicht so, kann es rechtliche Probleme geben. Stellen Sie zudem sicher, dass die Bilder keine lange Ladezeiten verursachen und Ihren Blog so nicht ausbremsen.

Verlinken Sie wichtige Quellen. Setzen Sie vor allem auf seriöse Websites und Organisationen oder Unternehmen. Nutzen Sie vor allem reichweitenstarke, bekannte Websites. Beachten Sie, dass die anzuklickenden Links automatisch in einem neuen Browser-Fenster geöffnet werden. So bleiben die Lesenden auf Ihrer Website.

Fazit

Es ist kein Kinderspiel, mit einem Blog auf der ersten Treffer-Werbsite von Suchmaschinen zu landen. Es gilt, inhaltliche wie auch sprachliche Tipps zu beachten und die wichtigsten SEO-Regeln zu befolgen. Ein Blog muss gut strukturiert, bildlich toll illustriert und knackig geschrieben sein. Blog-Texte sollten Nutzwert liefern und die Lesenden einen Schritt weiter bringen.  Viel Erfolg beim Blog-Verfassen.

 

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